Berlin, 23. August 2013 – Erhöhte Dioxingehalte in Eiern, mangelnde Betriebshygiene, undeklariertes Pferdefleisch in Lasagne – nahezu täglich berichten die Medien über Missstände in der Lebensmittelbranche. Meist basieren diese tatsächlich auf Rechtsverstößen, doch längst nicht jeder Missstand wird auch zum Skandal. Warum dies so ist und welche Rolle die Medien bei der Entwicklung von Lebensmittelskandalen spielen, damit beschäftigt sich Prof. Dr. Hans Mathias Kepplinger vom Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in seinem Beitrag „Hausgemacht oder mediengemacht? Lebensmittelskandale als mediales Phänomen“. Sein Fazit: Hersteller müssen die Ursachen beseitigen, die zur Skandalisierung von Lebensmitteln führen können.
Das ist keine leichte Aufgabe, bietet doch allein das Lebensmittelrecht unzählige Fallstricke und damit Möglichkeiten, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Damit genau dies nicht passiert, lohnt es sich unter anderem die aktuelle Rechtsprechung im Blick zu behalten. Rechtsanwalt Dr. Markus Kraus hat für „backwaren aktuell“ die wichtigsten branchenrelevanten Fälle der Jahre 2011/2012 zusammengetragen.
Doch nicht nur Rechtsverstöße, auch unbedachte Reaktionen auf Kundenreklamationen können einen Skandal heraufbeschwören. Wichtig ist es daher, klare Regeln für den Umgang mit kritischen Kunden festzulegen. Wie dies in der Praxis aussehen kann, darüber berichtet unser Autor Heinrich Münsterjohann in seinem Beitrag zum Reklamationsmanagement.
Kein Skandal, wenngleich in den Augen einiger durchaus ein Missstand, sind die steigenden Produktionskosten für Backhefe. Über die Hintergründe informiert unser aktueller Rohstoff-Beitrag.